Hannes schreibt:
Böser Kapitalist nimmt sich wie selbstverständlich, was immer er will
Es entspinnt sich also mal wieder der übliche Jachtfilm, der zu einem gesamtgesellschaftlichen Mikrokosmos wird. Wobei der Blick auf eben jene unsere Gesellschaft sich als sehr marxistisch geprägt herausstellt: Klassenkampf vor malerischen Kulissen, mit Besitz- und Herrschaftsansprüchen schleimigster Natur; Zuspitzungen, die schon optisch durch den Kontrast zwischen den knochigen Steiner (sehr gute Schauspielleistung) und dem jugendlichen Muskelmann Cliver (leider eher „stoische“ Schauspielleistung) intuitiv illustriert werden.
Alle müssen ihm zu Diensten stehen
Der Weg dahin wird einem durch beinahe permanentes Teasing der sleazigsten 70er-Jahre-Sorte versüßt. Ob nun noch bemäntelt durch luftige Kleidchen, auf einem der Tauchgänge in hautengen Anzügen, in regelmäßigen Umkleideszenen oder wenn es wirklich (ebenfalls mit großer Regelmäßigkeit) zu sexuellen Handlungen kommt: In der Summe ist mehr Haut als Kleidung auf dem Bildschirm. So ist der nur sehr langsame Handlungsfortschritt im Hauptteil gut zu verkraften; auch wenn die Themen dadurch manchmal beinahe untergehen.
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